Geschichte des Rebozo
Das Rebozo ist ein grosses, langes Tuch und hat viele verschiedene Funktionen: Es wird als Gewand, Schal, Schultertuch oder als Decke benutzt. Es kommt aus Mexico und Guatemala und wird dort überwiegend zum Tragen von Babys und Kleinkindern verwendet.
Zusätzlich kann es bei Schwangeren auch zur Unterstützung des Bauches getragen werden. Viele Hebammen bieten den Schwangeren eine Rebozomassage an. Bei dieser Ganzkörpermassage liegt die Frau wahlweise auf dem Boden oder sitzt auf einem Stuhl. Ihr Körper ist vom Rebozotuch umhüllt, sie wird rhythmisch bewegt und kann sich völlig entspannen.
Rebozo findet auch während der Geburt Verwendung. Hebammen können es benutzen, um das ungeborene Kind in eine andere Position zu bringen und es kann das Öffnen des Muttermunds unterstützen.
Im Wochenenbett bekommt die Mutter von ihrer Hebamme und einer Kollegin eine schliessende Massage. Die Körperteile der Frau werden nacheinander in das Rebozo gewickelt und es wird 5 bis 10 Minuten am Tuch gezogen. Dies vermittelt der Frau das Gefühl, dass sich ihr Köper wieder schliesst und unterstützt so die Rückbildung.